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Eilmeldung – Freispruch für kroatische Generäle Gotovina und Markač vor UN-Tribunal in Den Haag!

Alle Anklagepunkte vom Berufungsgericht abgeschmettert; sofortige Freilassung beider Generäle. KWKD-Vorsitzender Mijo Marić: „Ein Sieg der Gerechtigkeit und des Rechts! Erst mit dem heutigen Tag endet der Befreiungskrieg Kroatiens gegen den serbischen Aggressor!“

Die kroatischen Generäle Ante Gontovina und Mladen Markač sind am heutigen Freitag im Berufungsverfahren vom UN-Kriegsverbrechertribunal für das ehemalige Jugoslawien in Den Haag (ICTY) von allen Anklagepunkten freigesprochen worden. Im April 2011 waren sie wegen vermeintlicher Kriegsverbrechen während der legitimen Befreiungsaktionen der kroatischen Armee gegen Miloševićs Truppen im Jahr 1995 zunächst im erstinstanzlichen Urteil zu 24 bzw. 18 Jahren verurteilt worden.

„Das ist ein Sieg der Gerechtigkeit! Ich bin froh, dass die Richter den Mut hatten, ein `unpolitisches Urteil` auszusprechen, welches nur auf Recht und Fakten basiert. Es ist verwunderlich, wie skandalös falsch das ICTY zunächst in erster Instanz entschieden hatte. Dies ist eine viel zu späte Bestätigung, dass Kroatien einen legitimen und gerechten Befreiungskampf für Demokratie und Freiheit geführt hat! Erst heute ist der Befreiungskrieg Kroatiens gegen den großserbischen Faschismus Miloševićs vorüber!“, so der KWKD-Vorsitzende Mijo Marić.

Gotovina und Markač wurden in erster Instanz schuldig gesprochen, als Teil einer „gemeinsamen verbrecherischen Unternehmung“ bei der Militäraktion „Sturm“ („Oluja“) im August 1995 Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen zu haben. Im Zuge der Befreiung des besetzten kroatischen Territoriums soll es zu „illegalem Granatenbeschuss“ und zur Vertreibung von Serben gekommen sein. Zwischen 150 und 300 serbische Soldaten und Zivilisten sollen bei den folgenden Kampfhandlungen ums Leben gekommen sein. Mehrere zehntausende Serben flüchteten bzw. wurden planmäßig von der serbischen und jugoslawischen Armee evakuiert; bereits Tage vor der kroatischen Befreiungsaktion, weil Slobodan Milošević eroberte Gebiete in Bosnien & Herzegowina und im Kosovo besiedeln wollte. Hinzu kommt, dass viele aufständische Serben sich schwerster Kriegsverbrechen schuldig gemacht haben und flüchteten mitsamt ihrer Familien vor der kroatischen Justiz. Andere Serben akzeptierten das unabhängige, demokratische Kroatien nicht. Erstmals in der Menschheitsgeschichte stand eine siegreiche Armee vor Gericht, die in einem Verteidigungskrieg zudem nur ihr eigenes, von der UN anerkanntes, Territorium befreit hat.

Mijo Marić: „Das Berufungsgericht hat alle Punkte abgeschmettert und die Anklage blamiert. Mir stellt sich die Frage: Wie konnte das ICTY überhaupt von übertriebenen, „illegalen Granatbeschuss“ der Truppen Gotovinas sprechen bei einem einzigen erwiesenen Opfer von Granaten? Selbst die vom Berufungsgericht als illegitim bezeichnete Verkleinerung der Toleranzgrenze im Umkreis legitimer militärischer Ziele von 400 m auf 200 m zeigte, dass die Anzahl der Granaten, die nicht-militärische Ziele trafen, im Promillebereich lagen. Das erstinstanzliche Urteil verdeutlicht die ganze Absurdität und den Zynismus der internationalen Staatengemeinschaft. Insbesondere das britische Polit-Establishment hat seinerzeit große Schuld auf sich geladen, indem es Milošević unterstütze, internationale Interventionen verhinderte und ein Waffenembargo durchsetzte, was die Selbstverteidigung Kroatiens erschwerte. Die langjährige ICTY-Pressesprecherin Florence Hartmann bezeugte die massive Infiltrierung des britischen Geheimdienstes im ICTY, der die britische Schuld kaschieren sollte.“

Gegen das erstinstanzliche Urteil hatte es in Kroatien und von der zahlreichen kroatischen Diaspora weltweit lauten Protest gegeben. Politiker, Kirchenvertreter, Militärs und Rechtsexperten in Kroatien äußerten tiefes Unverständnis über das erstinstanzliche Urteil. Auch in Deutschland demonstrierten Tausende Kroaten in Berlin, Frankfurt, Stuttgart und München gegen das Urteil. Kritisiert wurde dieses Urteil u.a. vom EP-Präsidenten Martin Schulz („ICTY sollte individuelle Schuld ermitteln und nicht Geschichte interpretieren“), von MdB Klaus-Peter Willsch in der FAZ („empörend, ungerecht und gefährlich“), von MdEP Doris Pack („Kroaten haben das getan, was ihr gutes Recht war“), vom ehemaligen US-Botschafter in Kroatien Peter Galbraith, von Christian Schwarz-Schilling und vom ehemaligen Richter am ICTY, Wolfgang Schomburg („basiert nicht auf internationalem Recht“). Darüber hinaus äußerten sich bspw. die TAZ („Urteil mit fadem Beigeschmack“), die Washington Times („Betrug“, „skandalös“, „grundlos und übertrieben“) oder das niederländische Reformatorisch Dagblad („politische Willkür“) kritisch zum Urteil.

Heute brach nach der Urteilsverkündung in zahlreichen kroatischen Städten, wo Tausende Menschen die Verlesung des Urteils des ICTY auf Videowänden verfolgten, großer Jubel aus, die Menschen reagierten erleichtert. Schon am Vorabend hatten weltweit Hunderttausende Kroaten  in Prozessionen, Messen und Andachten für die Freilassung der Generäle gebetet.

Für Interviewanfragen und weitere Auskünfte steht Ihnen Mijo Marić (KWKD-Vorsitzender) gerne zur Verfügung (Tel: 030-83535 8627).

Mijo Marić (Dipl.-Kfm.)

Kroatischer Weltkongress in Deutschland e.V. (KWKD)
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