Dr. Dragan Čović und Mijo Marić über die Ungleichbehandlung des kroatischen Volkes in Bosnien-Herzegowina
Eine Delegation der Kroatischen Volksversammlung Bosnien-Herzegowinas (BuH), angeführt von deren Präsidenten Dr. Dragan Čović und dem Diaspora-Beauftragten Niko Marušić traf am 24.03.2012 in Wuppertal mit dem KWKD-Vorsitzenden Mijo Marić und KWKD-Vorstandsmitglied Niko Ereš zusammen.
Die KWKD-Vertreter wurden über die Lage des kroatischen Volkes in BuH sowie über dessen Rolle bei der Gestaltung des politischen Lebens in diesem Land informiert. Zudem berichtete Čović über die bevorstehenden Verfassungsänderungen, deren Umsetzungsweise sowie über die Ziele der Kroaten in BuH, die Verfassungsänderungen zur Verbesserung ihrer Stellung zu nutzen. Er hob deutlich hervor, dass eine Föderalisierung BuH´s hin zu vier föderalen Einheiten, von denen eine mehrheitlich kroatisch besiedelt wäre, für die Kroaten unabdingbar ist. Dabei unterstrich er die Notwendigkeit, dass sich Organisationen der Diaspora-Kroaten für die Gleichberechtigung des kroatischen Volkes in BuH engagieren und möglichst viele Kroaten dazu angeregt werden sollten, sich Personalausweise von BuH ausstellen zu lassen, um so an den Wahlen in diesem Land teilnehmen zu können.
Marić informierte die Gäste über die bisherigen Aktivitäten des globalen Croatian World Congress (CWC), insbesondere des KWKD: „Unsere Aufgabe ist es, uns mit Problemen des kroatischen Volkes außerhalb der Grenzen Kroatiens zu befassen, zumal ein großer Teil der Diaspora-Kroaten aus BuH stammt. Sicherlich kann der CWC als NGO seinen Beitrag leisten, indem politische Kreise, sowie die europäische und Weltöffentlichkeit über die ungleichberechtigte Stellung der Kroaten in BuH informiert werden“, so Marić. Der Vorschlag von Niko Ereš, der CWC möge der Kroatischen Volksversammlung BuH´s künftig als Beobachter mit beratender Rolle zur Verfügung stehen, wurde angenommen.