Feierlichkeit im Bundestag: Kroatien ist auf einem guten Weg!
Anlässlich des ersten Jubiläums des Beitritts der Republik Kroatien in die Europäische Union hat der Kroatische Weltkongress in Deutschland/KWKD, auf Einladung des CDU-Bundestagsabgeordneten Klaus-Dieter Gröhler, die Zeremonie in Berlin im Deutschen Bundestag feierlich begangen.Nach dem Rundgang durch den Deutschen Bundestag und das Reichstagsgebäude, haben die Vertreter des KWKD mit Freunden aus der Bundeshauptstadt Berlin, darunter auch hoch angesehene Gäste, unter anderem den Bundestagsabgeordneten der SPD Josip Juratović und seine Exzellenz der Botschafter der Republik Kroatien Ranko Vilović, den ersten Geburtstag der Mitgliedschaft der Republik Kroatien in der EU feierlich mit einer Torte und vielerlei Begrüßungsreden der ehrenvollen Gäste, begangen.In diesem Rahmen fanden auch beidseitige Gespräche statt. Der Tag bot Anlass, um das vergangene Jahr und die ersten Schritte und Erfahrungen der Republik Kroatien in der EU zu resümieren, sowie die zukünftige Perspektiven, die sich mit der Mitgliedschaft für Kroatien eröffnet haben, zu betonen.Klaus Dieter Göhler, Abgeordneter der CDU im Deutschen Bundestag, gratulierte zu diesem Anlass der kroatischen Delegation und hob den Wunsch eines neuen Treffens mit den KWKD-Vertretern im Bundestag bereits kommendes Jahr hervor.„Ich schätze die Bemühungen Kroatiens in der letzten Legislaturperiode sehr und empfinde es als große Ehre, Sie im Deutschen Bundestag begrüßen zu dürfen“, betonte Göhler.Der Botschafter der Republik Kroatien in Berlin, Ranko Vilović betonte unter anderem: „Wir haben es geschafft, uns im Krieg zu befreien, Zerstörtes wieder aufzubauen, der NATO und der EU beizutreten. Das alles haben wir geschafft, weil wir ein gemeinsames Ziel vor Augen hatten.“ Darüber hinaus betonte Ranko Vilović, dass die klassische Aufteilung zwischen den Ausgewanderten und Daheimgebliebenen nicht mehr existiere. Er rief alle Kroaten in der Diaspora auf, die kroatische Sprache zu pflegen und mit ihren Nachkommen, Deutschland immer zu schätzen und Kroatien weiterhin zu lieben.Josip Juratović, Abgeordneter der SPD im Bundestag, hob den schwierigen Weg Kroatiens in die Europäische Union hervor und appellierte in seiner Rede, dass der Moment für die Kroaten gekommen sei, sich nicht mehr in das rechte und linke politische Lager zu spalten: „Wenn es Teilungen gibt, dann sollen sie sich auf die Kroaten der Vergangenheit und die Kroaten der Zukunft beziehen.“Der Vorsitzende des KWKD, Danijel Lučić, widmete seine Begrüßungsrede vor allem Deutschland, welchem er sich für die große Unterstützung bei den Beitrittsverhandlungen bedankt hat. Er betonte, dass Berlin der richtige Ort dieser Feierlichkeiten sei, da auch die Kroaten in Berlin 1989 Teil der Geschichte des Mauerfalls seien und genau an diesem Ort der lange Weg Kroatiens in die EU begann.Letztendlich waren sich alle Anwesenden einig, dass Kroatien historisch gewachsen, der westeuropäischen Interessensphäre und dem Kulturraum zugehörig sei. Mit dem Beitritt sei die Zugehörigkeit zu diesem Raum nun besiegelt. Die Identität sei nicht aufgegeben worden, sondern es gehöre nach seiner Tradition und dem Habitus immer schon dazu. Trotz immer wiederkehrender Zweifel und der derzeitigen ernsthaften wirtschaftlichen Schwierigkeiten, welche viele europäische Länder betreffen würden, sei das Land auf dem richtigen Weg.Unter den geladenen Gästen in dem einzigartigen Ambiente des Deutschen Bundestages, waren auch viele Vertreter der kroatischen Vereine aus Berlin anwesend. In einer freundlichen Atmosphäre in beidseitigem Dialog wurde über Bedürfnisse, Ziele und Wünsche der Kooperation gesprochen.